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Die feine englische Art

Spectre – zum Gruseln

Spectre – zum Gruseln

Die weiße Katze von Blofeld

Der nächste James-Bond-Film, das hat sich schon herumgesprochen, heißt „Spectre“. Kein schlechter Titel, eingängig, doppeldeutig und zugleich traditionell. Denn diesen Begriff hat nicht etwa der Regisseur oder ein Drehbuchautor erfunden, sondern Ian Fleming höchstselbst (und er hat auch um die Rechte daran vor Gericht gestritten). Hinter dem Namen verbirgt sich eine Terror-Organisation, der in früheren Filmen Blofeld vorstand, das ist der Herr mit den wechselnden Gesichtern und der weißen Katze. Offizielles Vereinslogo ist aber keine Katze, sondern ein Meerestier, ein bösartig dreinblickender Krake, der sich auf dem neuen Filmplakat in Form eines Einschussloches in stilisierter Form wiederfindet. Genial.

„Spectre“ ist ein sogenanntes Apronym, das heißt, es setzt sich aus Anfangsbuchstaben zusammen und bildet zugleich ein echtes Wort. Also: Die Abkürzung steht für „Special Executive for Counterintelligence, Terrorism, Revenge and Extortion“, ein etwas schwerfälliger Name, der förmlich nach einer Kurzform schreit. Außerdem heißt „spectre“: „Gespenst“. Da die Briten sich so gern gruseln und angeblich auch mehrheitlich an Gespenster glauben, gibt es ja einige Wörter für diese Erscheinungen: „ghost“ natürlich, aber auch „spirit“, „apparation“, „wraith“ oder „spook“. Gespenster sind schwer zu fassen oder zu fangen, das weiß auch James Bond.

Ob der Film, der im November in die Kinos kommen soll, auch zum Gruseln ist? Hoffentlich nicht – aber Gänsehaut vor Spannung ist erwünscht.

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